Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt.

Lao-tse (4. Jahrhundert v.Chr.)

Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen !
Johann Wolfgang von Goethe

Januar in Neuseeland!

16.01.2010 (aber vor ner Woche schon verfasst - blöd ohne Internet! ^^)

Hallo liebe eingeschneiten, zurückgelassenen und halb erfrorenen Freunde und Verwandten,




Erstmal sorry dass wir uns so lange nichtmehr gemeldet haben, aber das hatte natürlich alles seine Gründe.



Bevor ich jetzt wieder so einen riesigen Blogeintrag wie letztes mal anfange:



ein frohes neues Jahr euch allen!!!!

Silvester in Auckland war fast so wie Weihnachten: stimmungslos.

Das Feuerwerk das hier in Auckland veranstaltet wurde war ungefähr 4 Minuten lang und bestand aus ein paar horizontalen Raketchen vom Skytower aus.

Danach haben wir noch ein bisschen in nem Pub gefeiert und sind dann schon verhältnissmäßig (für Sylvester) früh ins Bett gegangen.



Die letzten paar Tage (ab dem 02.01.) sind wir dann mit Rainer (unserem kleinen Van) zu viert durch das Northland gereist.

WIr waren 2 Nächte Wildcampen, wobei "wild" üertrieben ist. Ausser uns wussten nämlich noch ein paar andere dass Port Albert ein echter Geheimtip sein kann. Zu dem kam dan noch die Tatsache dass in Neuseeland die Ferienzeit angefangen hat und die Einheimischen auch in ihren Vans und Wohnwägen gestartet sind.



Nach 2 netten (aber leicht verregneten) Tagen ging es dann weiter richtung Norden.

Zusammenfassend ist die Landschaft im Northland irgendwie merkwürdig. Man fährt duch bergige wälder und durch Weiden, albähnliche Landschaften und plötzlich steckt man mitten im Dschungel, der Weg hört auf und eine Schotterpiste geht 25 km durch den Dschungel. Natürlich unbefestigt und direkt am Hang gebaut.

Wenn man durch den Dschungel gefahren ist kommt dan auf einmal wieder der Highway und man ühlt sich wieder wie in Europa. 20 Minuten weiter ist man dann an einem abartigen genialen Strand mit extremen Wellen der sich über mehrere Kilometer streckt. Perfekter Sand, Sonne und kaum Menschen. 200 M hinter dem Strand gehen dann grasbewachsene Hügel los und dahinter sieht es wieder aus wie in Holland.

Die Landschaft hier scheint wirklich irgendwie so richtig abgefahren und Abwechslu8ngsreich zu sein.



Auf unserem Weg ans Cape Reinga (Nordspitze von Neuseeland) hatten wir dann mal wieder ein einprägendes Erlebnis.



Nur wenige WOchen nach meiner Affaire mit der Kloschüssel stand die Nächste affaire vor der Tür.

Die Trucktüraffaire.

Diesmal war unser neuestes Familienmitglied Rainer verliebt.

Er konnte es genausowenig lassen wie ich es mit der Kloschüssel lassen konnte. Er war so vernarrt in sie.

Doch Rainers angebetete war keine Kloschüssel, sondern etwas viel zerstörerischeres. Etwas viel erschütternderes. Etwas viel gewaltigeres.

Rainer hat sich nach 50 Kilometern die wir hinter einem Truck hergefahren sind unsterblich in den Hintern einer netten Truckdame verliebt.

Im Rausch der Geschwindigkeit und als sie sich einfach nicht entscheiden konnte ob sie jetzt links abbiegen soll und Rainer einfach weiterfahren lassen soll oder nicht, hat Rainer einfach die Distanz überwunden und sie geküsst.

Da die Truckdame relativ schüchtern war und so erschrocken darüber war dass ihr ein Fremder einfach in den Hintern geküsst hat, ist sie einfach nach links verschwunden und hat Rainer mit seinem Liebeskummer einsam Zurückgelassen.

Inzwischen hat sich Rainer wieder erholt von seiner Truckdame. Um ihn aber wieder aufzupeppeln mussten wir einen dreiviertel Tag Zeit, eine Tür vom Schrottplatz und Zeit in einer Werkstatt verbringen die Dial gehört, der sie aber schon verkauft hat an einen Freund von ihm der einen Freund aus Beiern hat der eine Tochter hat die.... achja und so weiter.

Auf jeden Fall hat unser Rainer jetzt eine Neue Beifahrertüre, keinen linken AUssenspiegel mehr, eine Naht an der linken Augenbraue und einen Batyen voller Spachtelmasse zwischen Beifahrertüre und Frontscheibe.

Wie auch immer, Rainer geht es wieder gut und er sieht aus wie neu!



Naja, verzögert um einen dreiviertel Tag sind wir dann trotzdem noch pünktlich zum Sonnenuntergang am Kapp angekommen und bis auf eine kleine Wolke war es ein perfekter Sonnenuntergang. In der Nähe haben wir dann an einem schönen Strand geschlafen, an dem wir aber von den Moskitos nahezu aufgefressen wurden.

Auf dem Rückweg vom Kapp sind wir an riesigen Dünen vorbeigekommen und haben Schoolcamping gemacht. Da nämlich gerade Ferien sind haben die Schulen geschlossen und stehen daher leer. Irgendjemand geniales hatte aber die Idee eben in den Ferien die Sportplätze bzw. Grasflächen für sehr wenig Geld als Stellplätze für Vans und Zelte zu vermieten. Inclusive Schultoiletten, Freilichtduschen, umsonst Kanuverleich, Teniisplatz nutzbar inklusive Schläger.......

Naja, nach dem Schoolcamping sind wir dann gestern zurück nach Auckland gefahren und haben jetzt Susanne und Sebastian (Sebastian ist ein ex-Mitarbeiter von Gunter, einem Onkel von Jule, der (also Sebastian) nach Neuseeland ausgewandert ist) beim Housekeeping von einer Kollegin von den Zweien besucht. Hier sitzen wir gerade und passen gemeinsam beim Sonnenuntergang mit Seeblick auf das Haus auf.



Die Neuseeländer sind sehr sehr sehr sehr sehr nette Menschen die sehr Vertrauenswürdig sind und einem immer Hilfsbereit gegenüberstehen. Was allerdings ein wenig merkwürdig ist, ist die Tatsache dass Georg und ich in der letzten Woche schon 3 mal irgendwelche Drogen angeboten bekommen haben. Egal ob auf einer Autofähre von einem Maori oder auf einem Supermarktparkplatz von einem europäisch aussehenden Jugendlichen, überall scheint hier jeder ein bisschen selbst anzubauen.

Trotzdem, oder vielleicht genau deshalb, sind die Neuseeländer ein sehr relaxtes Volk das entspannt und offen, auch zu Fremden (nicht so wie die Thais die wir kennen gelernt haben).



Zussamenfassend ist zu sagen dass Neuseeland einfach genial ist (zwar immer windig, deshalb ist das Wetter ab und zu wechselhaft) und die Sonne hier wirklich sher viel Kraft hat (man muss sich täglich einschmieren weil man in 30 Minuten Sonnenbrand bekommt-Ozonloch halt).



Trotz kleiner zwischenfälle ist unser Start in Neuseeland sehr gut gelungen und es scheint auch so schön bleiben zu wollen, an Abwechslung mangelt es auf jeden Fall nicht.



Morgen gehts dann wieder ab mit dem Van weiter, also werden wir ne weile kein Internet mehr haben, aber ihr könnt ja trotzdem ab und zu mal reinschauen, wir werden demnnächst wieder Bloggen.



Hier kommen jetzt noch ein paar Bilder von den ersten Tagen in Neuseeland:





Ganz GANZ GANZ liebe Grüße von Susanne, Sebastian, Anne, Georg



noch liebere Grüße von Jule und natürlich von dem Verfasser dieses teilweise verwirrenden, aber hoffentlich gerne gelesenen Blogs.

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2 Response to "Januar in Neuseeland!"

  1. Peter Says:
    16. Januar 2010 um 20:24

    Ja Paddy,
    deine Blogeinträge sind immer wieder eine sehr unterhaltsame Viertelstunde - weiter so!
    Und euch beiden weiterhin viel Spaß, bleibt gesund und bei guter Laune - viele Grüße Peter

  2. Bene Says:
    17. Januar 2010 um 13:21

    scheint ziemlich geil zu sein in Neuseeland :D ... (da hats ja nichma giftige tiere(bis auf eine spinnenart(der ihr hoffentlich nich begegnet ^^)))

    Um euch auf den laufenden, eher gehenden zu halten: Hier passiert nix, gar nix.

    In grob ein Monat sin die Studierenden dann mit dem ersten Semester fertig, die Zivi/Bund Leute hams auch bald geschaft, und ihr habt erst grob das erste Drittel eure Reise hinter euch.

    naja, ich geb mich dann mal wieder dem Lern-Stress hin ...
    und ihr dem: Welchen Traumstrand denn heute - "Stress" oO

    Gruß Bene :]